Warum Kuba?

Der Gedanke durch Kuba zu radeln, spukte schon lange in meinem Kopf herum. Die Insel hat fast die optimale Größe, um in vier Wochen von Ost nach West zu fahren. Eigentlich wollte ich zu dieser Zeit nach Tansania. Aber ich fand keinen Reisepartner und suchte nach einen alternativen Reiseziel. Ich hatte viele Ideen im Kopf. Costa Rica, Bolivien, Vietnam und eben Kuba gelangten in die engere Auswahl. Ausschlaggebend war der schlechte Gesundheitszustand von Fidel Castro. Neben Land und Leuten wollte ich auch den Sozialismus kennen lernen, da die deutsch-deutsche Grenze dafür zu früh fiel. Der November ist ein guter Monat, um in die Karibik zu reisen. Die Luft ist trockener und die Temperaturen sind nicht ganz so hoch. Außerdem wollte ich im Urlaub mal wieder schwimmen. Das zusammen gab den Ausschlag nach Kuba zu reisen.

Im Kopf hatte ich, die Insel von Ost nach West zu durchfahren. Havanna stand somit erst gegen Ende der Reise auf dem Programm. Den vorherrschenden Ostwind kann ich so ebenfalls nutzen. Nach dem Studium der Reiseführer vergaß ich ganz schnell diese Idee. Zentralkuba ist flach und landwirtschaftlich geprägt. Kulturelle Sehenswürdigkeiten sind ebenfalls rar. So plante ich zwei Wochen im Osten der Insel zu verbringen, und dann in den Bus in Richtung Trinidad einzusteigen. Von dort durch das Landesinnere Viņales anzusteuern, um anschließend entlang der Küste nach Havanna zu fahren. Da Gabelflüge zeitlich ungünstig oder überdurchschnittlich teuer waren, kaufte ich mir ein Hin- und Rückflugticket nach Varadero. Aufgrund der späten Landung (um 21.00 Uhr) buchte ich die erste Nacht in einem All-inklusive-Hotel mit Transfer vom Flughafen in dieses. Dadurch erhielt ich die Touristenkarte zur Einreise über das Reisebüro, anstatt diese über die kubanische Botschaft zu beschaffen.


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