Warum Kanada? |
Im Januar hatte ich eine Knieoperation. Um dem Knie genug Zeit zum Heilen zu geben, verzichtete ich auf einen Urlaub im Frühling und entschied mich im Sommer in den Urlaub zu fahren. Schnell war klar, dass ich es noch einmal mit Norden versuchen wollte. Aber wohin? In Skandinavien war Norwegen mein Favorit. Aber auch Schottland kam in die engere Auswahl und die Strecke von Vancouver nach Calgary spuckte schon lange in meinem Kopf herum. Lange Zeit war ich unschlüssig. Neben meiner Vorliebe für ferne Kontinente und der Genehmigung von vier Wochen Urlaub am Stück, war Bernd der letztlich entscheidende Faktor. Seine Lobeshymnen über die kanadische Landschaft, sowie seine Bilder vom Icefield Parkway überzeugten mich. Da muss ich hin! |
Die grobe Route war schnell herausgesucht. Es sollte von Vancouver nach Calgary gehen. Da die Suche nach einem Reisepartner erfolglos blieb, konnte ich verschärft planen. Der erste Entwurf kam auf volle 38 Tage. Die wahrscheinlich interessanteste Route musste gekürzt werden. Unbedingt ansehen wollte ich mir Victoria, denn ich eine Walbeobachtung wollte ich schon immer machen. Die vier Nationalparks Banff, Jasper, Kootenay und Yoho sowie die Städte Vancouver und Calgary zählten ebenfalls zum Pflichtprogramm. Im Bikebuch USA & Kanada las ich Beschreibung der Duffy Lake Road und diese faszinierte mich. Im Internet wurde mir geraten, die Golf Inseln zwischen Vancouver und Vancouver Island nicht auszulassen. So entstand die Route. |
Ca. eine Woche lang wollte ich Vancouver und Vancouver Island erkunden, bevor die große Fahrstrecke von Vancouver über Whistler zum Jasper Nationalpark folgen sollte. Die restlichen zwei Wochen reservierte ich mir für die vier Nationalparks. Der Kürzung der Route fielen die Ziele: Pacific Rim Nationalpark, Hell's Gate Canyon, der Kettle Valley Railroad Trail, das Okanagan Tal, sowie die Nationalparks Revelstoke und Glacier zum Opfer. Die Route war hart geplant. Entgegen den ursprünglichen Gedanken mal eine längere Kanutour oder eine Mehrtageswanderung zu unternehmen, standen eher Radetappen mit bis zu 140 Kilometer auf dem Programm. Für einen Ruhetag gab es keine Zeit, aber in den Nationalpark plante ich Tageswanderungen ein. Der einzigste Puffer war das Goldene Dreieck der Nationalparks Banff, Yoho und Kootenay, falls ich doch zuviel Zeit unterwegs verliere. Die geplante Route war heftig, aber sie erschien mir möglich. |
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