Nach dem Frühstück begab sich Rob auf die Suche nach seiner Frau und ich begann mit dem Besichtigungsprogramm. Ich schlenderte erstmals wieder zum Plaza Mayor, mit der dominierenden Kirche "Parraquial de la Santísima Trinidad". Anschließend suchte ich ein paar interessante Fotomotive in den Nebengassen, in denen die Souvenirverkäufer gerade ihre Stände aufbauten. So verbrachte ich die Zeit bis um 9.00 Uhr die Museen öffneten. Auf dem Weg zum Museum "Museo Histórico Municipal" entdeckte ich zwei tasmanische Radlerinnen. Über eine Stunde lang tauschten wir Erfahrungsberichte aus. Verständlicherweise wollten sie dann auch mal losfahren. Das Museum war mittlerweile mit vielen Pauschaltouristen gefüllt. Neben dem ansprechenden Innenhof können koloniale Ausstellungsstücke betrachtet werden. Am interessantesten ist aber der Turm, von dem man die beste Aussicht auf die Dächer von Trinidad hat. Danach verließ ich die Altstadt, welche zum Unesco-Weltkulturerbe gehört und ging zum "Parque Céspedes". Auf einer schattigen Bank im Park plante ich die weitere Besichtigungstour. Es macht richtig Spaß, durch die Kopfsteinpflastergassen mit den buntgestrichenen, renovierten Wohnhäusern zu wandeln. Was für ein Unterschied zum restlichen Kuba. Alle Häuser in der Altstadt sind gut in Schuss und farbenfroh gestrichen. In der ehemaligen Schmugglerhochburg darf der Piratenpapagei natürlich nicht fehlen. Selbstverständlich gibt es hier auch den einen oder anderen Oldtimer zu sehen. Ich gelangte zu den verschlossenen Kirchen "Iglesia de Santa Ana" und "Ermita de Nuestra Seņora de Candelaria de la Popa". Wieder in der Nähe der "Plaza Mayor" besichtigte ich die weiteren Museen. Zuerst gelangte ich zum Museum "Museo Romántico". Ich wollte mir ein Ticket mit Fotoerlaubnis kaufen, sollte aber die Fototasche abgeben. Und wie soll ich dann Objektive und Filter wechseln? Es wartete ein Pulk von Touristen darauf, dass die Führung losging. Auf beides hatte ich keine Lust und ging stattdessen weiter zum Nationalmuseum "Museo de la Lucha contra Banditos", mit dem bekannten Glockenturm von Trinidad. Interessant fand ich an dem Museum, das es überhaupt existierte, da es sich dem bewaffneten Kampf gegen Revolutionsgegner im Escambray Gebirge widmete. Das zeigt, dass nicht alle Kubaner die Revolution unterstützten. Die Aussicht vom Glockenturm war sehr bescheiden. Auch das archäologische Museum hätte mich noch interessiert, war aber zurzeit geschlossen. Den Abschluss der Museumstour bildete das Architekturmuseum. Hier wurden verschiedene Baustile anschaulich erklärt. Das Beste war aber das Bad mit der kolonialen Dusche, die ich gerne einmal genutzt hätte. Ich bummelte noch ein wenig durch die Altstattgassen, weil mir diese mit den bunten Häusern wirklich gefielen.
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